Nicht nur Spitzenköche wissen es schon längst: Gutes Essen braucht gute Gewürze. Sie veredeln Gerichte, geben ihnen einen einzigartigen Charakter und lassen die Feinschmecker oft in ferne Geschmackswelten eintauchen.
Es gibt einige Gewürze, die weit über die gängigen Kräuter, Salz- und Pfeffersorten hinausgehen. Bei ihnen handelt es sich eher um seltene, luxuriöse Kostbarkeiten, die sowohl in ihrer Herkunft als auch im Preis unvergleichlich sind.
Safran – Das Gewürzgold
Es gibt wohl kein Gewürz, welches so häufig als Gold bezeichnet wird, wie Safran. Und das nicht ohne Grund: Die filigranen Fäden des Krokusgewächses gehören tatsächlich zu den teuersten Gewürzen weltweit. Für ein Kilogramm Safran werden rund 150.000 bis 200.000 Blüten benötigt, die per Hand geerntet und verarbeitet werden.
Besonders wertvoll ist Safran aus dem Iran und Spanien. Dieser zeichnet sich durch seinen intensiven Geschmack und die leuchtende Färbung aus. Schon wenige Fäden reichen aus, um Gerichten eine unverwechselbare warme, erdige Note und eine goldgelbe Farbe zu verleihen. Besonders in der mediterranen und orientalischen Küche ist Safran unverzichtbar, egal, ob klassische Paella oder edle Desserts.
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Vanille – Die Königin der Gewürze
Vanille wird in der Regel mit süßen Speisen in Verbindung gebracht. Allerdings profitieren durchaus auch herzhafte Gerichte von ihrer komplexen Aromatik.
Die Bourbon-Vanille aus Madagaskar, eine der wertvollsten Vanille-Sorten überhaupt, ist berühmt für ihren süßlich-warmen Duft und ihre intensiven aromatischen Schoten. Was die Vanille so exklusiv macht, ist ihr aufwändiger Herstellungsprozess. Die Orchideenblüten müssen per Hand bestäubt werden, da in den Hauptanbaugebieten keine natürlichen Bestäuber existieren. Nach der Ernte folgt noch ein aufwendiger Fermentationsprozess, der den einzigartigen Geschmack der Vanille erst entfaltet.
Diese Liebe zum Detail und die begrenzte Anbaufläche machen Vanille zu einem der teuersten Gewürze der Welt.
Kardamom – Ein Hauch Exotik
Kardamom wird vor allem in der indischen und arabischen Küche geschätzt. Es wird dabei in zwei Hauptarten unterschieden, nämlich den grünen und den schwarzen Kardamom. Während der grüne Kardamom für seinen frischen, leicht süßlichen Geschmack bekannt ist, besitzt der schwarze eher eine rauchig-erdige Note, die hervorragend zu herzhaften Gerichten passt.
Die aufwendige Ernte von Hand, insbesondere in den Höhenlagen Südindiens oder Guatemalas, macht Kardamom zu einem der teuersten Gewürze der Welt. Hochwertiger Kardamom zeichnet sich durch seine intensiven ätherischen Öle aus, die beim Zermahlen sofort freigesetzt werden. Ein Muss also für Gourmets, die ihr Kochrepertoire erweitern wollen.
Kubebenpfeffer – Der unbekannte Luxus
Kubebenpfeffer ist weniger bekannt als schwarzer Pfeffer. In puncto Exklusivität steht er ihm allerdings keinesfalls nach. Die kleinen, getrockneten Beeren stammen hauptsächlich aus Indonesien und zeichnen sich durch eine scharf-würzige Note mit einem Hauch von Eukalyptus aus.
Kubebenpfeffer wird im Übrigen nicht nur in der Küche geschätzt, sondern auch in der traditionellen Heilkunst. Seine limitierte Verfügbarkeit und die aufwändige Ernte machen ihn zu einer echten Rarität in dem Gewürzregal.
Mahlab – Das verborgene Juwel des Orients
Mahlab, welches auch als Mahleb bekannt ist, ist ein seltenes Gewürz aus dem Inneren der Steinweichselkirsche. Vor allem in der orientalischen Küche wird es verwendet, um Backwaren und Desserts eine zart-bittere, mandelartige Note zu verleihen.
Da die Steinweichselkirsche jedoch nur in einem sehr begrenzten Gebiet wächst und ihre Samen aufwändig gewonnen und verarbeitet werden müssen, ist auch Mahlab eines der exklusivsten und teuersten Gewürze weltweit. Wer auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Geschmacksexplosion ist, sollte dieses orientalische Juwel dennoch unbedingt ausprobieren.